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Gilt das Rauchverbot auch für cigarrillo electrónico und E-Zigaretten?

Das Thema cigarrillo electrónico gewinnt in Deutschland und Europa immer weiter an Bedeutung. Viele Raucher steigen von herkömmlichen Zigaretten auf e Zigaretten um, weil sie diese als vermeintlich gesündere Alternative betrachten. Doch wie sieht die rechtliche Lage in Bezug auf das Rauchverbot aus? In diesem Artikel klären wir, was genau unter einem Rauchverbot zu verstehen ist, ob dieses auch auf E-Zigaretten zutrifft und welche Regeln speziell für den cigarrillo electrónico gelten.

Definition: Was ist ein cigarrillo electrónico?

Dabei handelt es sich um ein elektronisches Gerät, das mit Hilfe eines Heizsystems Flüssigkeit – meist mit Nikotin und Aromen – verdampft und somit inhaliert werden kann. Da beim cigarrillo electrónico keine Verbrennung stattfindet, wie bei klassischen Zigaretten, stellen sich viele Nutzer die Frage, ob sie auch an Orten „dampfen“ dürfen, an denen das Rauchen eigentlich untersagt ist.

Gilt das Rauchverbot auch für e Zigaretten?

Das allgemeine rauchverbot wurde eingeführt, um Menschen generell vor den Risiken des Passivrauchens zu schützen. Dabei sind Gaststätten, öffentliche Gebäude, Verkehrsmittel und vielfach auch Arbeitsstätten betroffen. Der Gesetzgeber spricht bei diesen Regelungen häufig vom „Rauchen von Tabakerzeugnissen“. Da der cigarrillo electrónico keinen Tabak enthält, ist die Rechtslage in Bezug auf das Rauchverbot uneinheitlich. In Deutschland gibt es kein bundesweit einheitliches Gesetz, das klar festlegt, dass das Rauchverbot auch für E-Zigaretten („e Zigaretten“) und cigarrillo electrónico gilt. Einige Bundesländer und viele Betreiber privater Einrichtungen haben jedoch ihre eigenen Regelungen getroffen und das Dampfen mit den klassischen Tabakzigaretten gleichgestellt.

• In Bahnhöfen der Deutschen Bahn ist das Dampfen von e Zigaretten in den ausgewiesenen Nichtraucherbereichen untersagt.
• Restaurants und Cafés können selbst entscheiden, ob das Dampfen von einem cigarrillo electrónico erlaubt ist oder nicht.
• In Flugzeugen und an Flughäfen gilt meist ein umfassendes Verbot für E-Zigaretten.

Rechtliche Unterschiede zwischen Ländern

Deutschland ist nicht das einzige Land, in dem die Situation für e Zigaretten und cigarrillo electrónico komplex ist. In Österreich und der Schweiz beispielsweise gelten ähnliche Regeln, während in Spanien und Italien bereits in vielen Gesetzen ausdrücklich Bezug auf E-Zigaretten und cigarrillo electrónico genommen wird. Insbesondere in Spanien wurde das Dampfen im öffentlichen Raum in vielen Situationen gemeinsam mit dem Rauchen von Tabak gleichgesetzt.

Wichtige gesetzliche Rahmenbedingungen für cigarrillo electrónico

Bei der Bewertung der rechtlichen Lage rund um den cigarrillo electrónico sind verschiedene Gesetze von Bedeutung:

1. Das Tabakerzeugnisgesetz (TabakerzG) regelt in Deutschland die Kennzeichnung und den Verkauf von e Zigaretten und Liquids, trifft aber keine expliziten Regelungen zur Nutzung in der Öffentlichkeit.
2. Hausrecht: Viele Betreiber von Lokalen, Gaststätten und Bahnhöfen berufen sich auf ihr Hausrecht und verbieten das Dampfen von cigarrillo electrónico aus eigenem Ermessen.
3. Arbeitsschutz: Vorgesetzte können im Rahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ein individuelles Verbot für E-Zigaretten aussprechen.

Warum gilt vielerorts das Rauchverbot auch für e Zigaretten?

Obwohl der cigarrillo electrónico keinen Tabak enthält und beim Dampfen keine schädlichen Stoffe wie Teer oder Kohlenmonoxid entstehen, gibt es dennoch Gründe, das Rauchverbot auch auf die E-Zigarette auszuweiten. Hierzu zählen:

• Schutz von Nichtrauchern: Die Langzeitfolgen von E-Zigaretten sind noch nicht ausreichend erforscht.
• Vorbildfunktion: Insbesondere in Schulen und Jugendeinrichtungen soll nicht suggeriert werden, Rauchen oder Dampfen sei normal.
• Sichtbarkeit: Dampfwolken können in geschlossenen Räumen als störend empfunden werden.

Sonderregelungen für cigarrillo electrónico und E-Zigaretten

Einige Städte gehen bereits einen Schritt weiter und behandeln den cigarrillo electrónico in allen Bereichen wie eine Tabakzigarette. In öffentlichen Verkehrsmitteln, Haltestellen, Krankenhäusern, Schulen sowie Behörden darf das e Zigaretten Dampfen grundsätzlich nicht erlaubt werden. Es kann regional, aber auch je nach Einrichtung große Unterschiede geben. Deshalb ist es für Nutzer vom cigarrillo electrónico besonders wichtig, stets auf die jeweilige Hausordnung zu achten und gegebenenfalls höflich nachzufragen, ob das Dampfen gestattet ist.

Regeln für den cigarrillo electrónico im Beruf und in der Gastronomie

Sowohl am Arbeitsplatz als auch in Bars, Cafés oder Restaurants kann das Dampfen eines cigarrillo electrónico sowohl erlaubt als auch verboten sein. Grundsätzlich gilt das Hausrecht: Arbeitgeber und Gastronomen haben die Befugnis, ein Verbot auszusprechen oder das Dampfen gezielt zu gestatten – beispielsweise in gesonderten Bereichen. Im Zweifel empfiehlt es sich, im jeweiligen Betrieb nachzufragen und die geltenden Regelungen zu respektieren.

Kann das Rauchverbot für cigarrillo electrónico kontrolliert werden?

Ja, in vielen Einrichtungen gibt es bereits gezielte Kontrollen. Wer das Verbot missachtet, muss mit Konsequenzen rechnen – von freundlichen Hinweisen bis hin zu Bußgeldern oder dem Hausverbot. Auch im öffentlichen Nahverkehr und bei Veranstaltungen agiert zunehmend Sicherheitspersonal gegen das unerlaubte Dampfen von e Zigaretten.

Sind cigarrillo electrónico und E-Zigaretten wirklich eine gesunde Alternative?

Immer mehr Menschen erhoffen sich durch den Umstieg auf cigarrillo electrónico eine weniger schädliche Möglichkeit, ihrem Nikotinkonsum nachzukommen. Wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass beim Verbrauch einer e Zigarette deutlich weniger gesundheitsschädliche Stoffe entstehen als bei herkömmlichen Tabakzigaretten. Dennoch können auch E-Zigaretten abhängig machen, insbesondere wegen ihres Nikotingehalts. Zudem fehlen bislang aussagekräftige Langzeitstudien, die mögliche gesundheitliche Folgen vollständig bewerten würden.

Welche Regeln gelten für Jugendliche beim cigarrillo electrónico?

Für Jugendliche gelten hinsichtlich cigarrillo electrónico und e Zigaretten besonders strenge Vorschriften. Nach dem Jugendschutzgesetz ist der Verkauf und Besitz von E-Zigaretten und den zugehörigen Liquids ausschließlich Erwachsenen ab 18 Jahren gestattet. Auch auf Schulhöfen oder während Veranstaltungen, die sich an Minderjährige richten, ist das Dampfen ausdrücklich verboten.

Tipps für einen verantwortungsvollen Umgang mit cigarrillo electrónico

• Beachten Sie stets die geltenden Regeln zum Rauch- und Dampfverbot in öffentlichen und privaten Einrichtungen.
• Fragen Sie im Zweifelsfall nach, ob das Dampfen erwünscht ist.
• Vermeiden Sie das Dampfen in Gegenwart von Kindern, Schwangeren und Nichtrauchern.
• Gehen Sie mit Ihrem cigarrillo electrónico verantwortungsbewusst um und respektieren Sie die gesellschaftlichen Gepflogenheiten.

Fazit: Rauchverbot für cigarrillo electrónico und e Zigaretten

Das Rauchverbot in Deutschland ist nicht überall eindeutig auf den cigarrillo electrónico und e Zigaretten übertragbar. In vielen Fällen gilt es jedoch, dass das Dampfen in Innenräumen, an Bahnhöfen, Flughäfen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln untersagt ist. Nutzer sollten sich daher stets an die jeweiligen Hausordnungen und Vorschriften halten. E Zigaretten und cigarrillo electrónico sind noch relativ junge Produkte, daher können sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen mit der Zeit weiter verändern. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, dampft am besten nur in ausdrücklich erlaubten Bereichen.