Wie Sie E-Liquid für Ihre E-Zigarette ganz einfach selbst mischen
Immer mehr Dampfer interessieren sich dafür, wie man E-Zigarette Liquid selbst herstellt. Dieser Leitfaden erklärt detailliert, wie der DIY-Prozess funktioniert, welche Zutaten und Ausrüstung Sie benötigen und wie Sie für perfekte Aroma-Erlebnisse sorgen können. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, nach der Lektüre wissen Sie ganz genau, wie Sie Ihr eigenes Liquid professionell zu Hause anmischen.
Zutaten und Grundmaterialien – das brauchen Sie zum Liquid Selbermachen
- Basisliquid (meist Propylenglykol (PG), pflanzliches Glycerin (VG) oder ein Mix daraus)
- Nikotinshots (optional oder je nach gewünschter Stärke)
- Aromen (speziell für E-Zigaretten geeignet)
- Spritzflaschen oder leere Liquidfläschchen mit Tropfer
- Messbecher oder Spritzen zur korrekten Dosierung
- Sicherheitsausrüstung wie Handschuhe & Schutzbrille, insbesondere bei der Verwendung von Nikotin
Das richtige Mischverhältnis: PG, VG, Nikotin und Aroma
Beim Selbstmischen von E-Liquids ist das Verhältnis von PG zu VG entscheidend. Ein gängiges Mischverhältnis ist 50/50, es gibt aber auch Varianten mit mehr VG für besonders dichten Dampf oder mehr PG für intensiveren Geschmack.
Tipps: Einsteiger sollten Aroma zunächst sparsam dosieren (5-10 %), um zu vermeiden, dass das Liquid zu intensiv schmeckt.
Die Nikotinstärke lässt sich individuell bestimmen. Nikotinshots (in DE meist 18–20 mg/ml) werden entsprechend der gewünschten Endkonzentration hinzugefügt.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: E-Liquid selber machen
- Basis wählen:
Entscheiden Sie sich für Ihren bevorzugten PG/VG-Mix. - Nikotin hinzufügen: Mischen Sie die Nikotinshots mit der Basis, falls gewünscht. Beachten Sie den genauen Nikotingehalt.
- Aromen zugeben: Geben Sie das E-Zigaretten Aroma je nach Herstellerempfehlung hinzu. Starten Sie mit wenig, mehr geht später.
- Alles gut vermischen: Schütteln Sie die Mischung gründlich oder verwenden Sie zum Vermengen kleine Rührstäbchen.
- Reifezeit einhalten: Viele Aromen entfalten ihr volles Potential erst nach einigen Tagen bis Wochen. Lagern Sie das Liquid an einem dunklen, kühlen Ort und schütteln Sie es regelmäßig.
- Liquid testen: Probieren Sie Ihr selbst gemischtes Liquid, um Aroma und Dampfentwicklung zu überprüfen. Gegebenenfalls können Sie nachträglich Aroma oder Nikotin ergänzen.
Häufige Fehler beim Liquid Selbermischen und wie man sie vermeidet
- Zu viel Aroma: Überdosierung kann zu unangenehmen oder künstlichen Geschmäckern führen. Lieber langsam steigern.
- Falsches Mischungsverhältnis PG/VG: Manche E-Zigaretten sind auf bestimmte Basis-Verhältnisse optimiert, zu viel VG kann zum Beispiel zu Nachflussproblemen führen.
- Unzureichende Hygiene: Sterile Arbeitsweise vermeidet Verunreinigungen und schützt Ihre Gesundheit.
- Nikotin unsachgemäß verwenden: Immer mit Handschuhen arbeiten und vorsichtig dosieren, Nikotin ist gesundheitsschädlich bei Hautkontakt und Verschlucken.
E-Liquid anpassen: Kreative Aromen für den individuellen Geschmack
Ein großer Vorteil beim DIY-Liquid ist die Möglichkeit, eigene Geschmacksrichtungen zu entdecken. Ob fruchtig, süß, klassisch Tabak, frisch mit Menthol oder cremige Noten wie Vanille – die Kombinationen sind nahezu unendlich. Sie können auch verschiedene Aromen mischen, um besondere Kombinationen zu kreieren.
Reifezeit – warum Geduld sich beim Liquid lohnt
Insbesondere komplexe Aromen profitieren von einer ausreichenden Reifezeit. Die Geschmacksstoffe entwickeln sich während dieser Ruhezeit und harmonisieren sich, sodass Ihr Liquid noch besser schmeckt.
Tipp: Bewahren Sie Ihre Liquids in dunklen, dicht verschlossenen Flaschen auf. Optimale Reifezeit liegt meist zwischen 3 und 14 Tagen, je nach Aroma und Zusammensetzung.
Sicherheit geht vor: Die wichtigsten Hinweise zum Selbermischen
Stellen Sie sicher, dass alle Utensilien sauber und trocken sind. Achten Sie im Umgang mit Nikotin auf ausreichend Lüftung und arbeiten Sie niemals in Anwesenheit von Kindern oder Haustieren. Beschriften Sie Ihre Fläschchen eindeutig mit Datum, Nikotingehalt und Aroma. So behalten Sie immer den Überblick.
Vorteile des Selbstmischens:
- Preisersparnis gegenüber Fertigliquids
- Individuelle Geschmacksanpassung
- Kontrolle über Inhaltsstoffe
- Möglichkeit, experimentell verschiedene Kreationen zu testen
Fazit: Ihr eigenes E-Liquid – einfach, sicher und individuell
Sie sehen, wie man E-Zigarette Liquid selbst herstellt ist einfacher, als viele denken. Mit den richtigen Zutaten, etwas Geduld und guter Hygiene kreieren Sie Ihr ganz persönliches Dampferlebnis. Halten Sie sich an die empfohlenen Mischverhältnisse und entwickeln Sie durch Ausprobieren Ihren Lieblingsgeschmack.
Tipp: Dokumentieren Sie Ihre Mischungsschritte, so gelingt die Lieblingskreation beim nächsten Mal garantiert wieder.
FAQ zu E-Liquid selbst mischen
- Wie lange ist selbst gemischtes Liquid haltbar?
- Meistens mehrere Monate, wenn es kühl, dunkel und luftdicht gelagert wird. Achten Sie auf Veränderungen in Farbe oder Geruch.
- Kann ich Aroma und Nikotin nachträglich hinzufügen?
- Ja, dies ist jederzeit möglich. Nach dem Zufügen sollten Sie das Liquid erneut reifen lassen.
- Gibt es eine maximale Nikotinstärke?
- In der EU dürfen Liquids maximal 20 mg/ml Nikotin enthalten. Halten Sie sich an gesetzliche Vorgaben und Sicherheitshinweise.